Imaginatives Reisen

Imaginatives Reisen ist meine Bezeichnung für eine Vielzahl von Zugängen zu inneren seelisch/psychischen Vorgängen, die über Tranceanleitung zu erreichen sind. Dabei ist es möglich, mit eigenen Anteilen in Kontakt zu kommen und sich dieser damit bewusster zu werden. Solche Anteile können sein: Verschiedene Rollen (emotionale, charakterliche, körperliche, soziale, etc.), Körperbereiche und -symptome (Organe, Verspannungen, Schmerzen, Gelenke, etc.), Erinnerungen und Szenen aus der Vergangenheit, Phantasien, Traumata, Blockaden, etc.

Diese Reisen können unterschiedlich gestaltet sein. Es werden dabei eventuell Orte (real oder fiktiv) aufgesucht, es werden Dialoge mit anderen Personen aufgenommen, es werden kritische Szenen durchgespielt und erspürt. Methodisch kommt dabei die Technik des "Schamanischen Reisens" gleichermaßen zur Anwendung wie die der "Aktiven Imaginationen" nach C.G. Jung. Ziel dabei ist das deutliche Erleben der eigenen Innenwelt, um Hemmnisse zu erkunden und Fähigkeiten zu befreien und zu seiner ganz persönlichen Stärke und auch Biografie durchzudringen. Im schamanischen Brauchtum spricht man von Seelenrückholung und auch von dem Betreten der Anderswelt. Die Tiefenpsychologie bezeichnet die Seelenlandschaft als "das Unbewusste". Aus der Sicht der Reinkarnationstherapie gilt es, Muster und Schicksale aus der Matrix der Seele aufzulösen. Ich fasse diese verschiedenen Bedeutungen in die Arbeit des "Imaginativen Reisens" zusammen.

Im Anschluss an das Reisen werden die dabei gemachten Erfahrungen z.B. durch Erzählen, verbale Reflexion, Malen und Musik zusätzlich integriert.